Ecuador – auf Humboldts und Darwins Spuren

Ecuador und seine Galapagos-Inseln – das ist eine Reise der Extraklasse: Wir wandern auf der „Allee der Vulkane“ und fahren Rad zwischen Urzeit-Echsen und Riesenschildkröten. Wir folgen den Spuren von Alexander von Humboldt und Charles Darwin. Und wir erleben eine Reisestory, die vielfältiger und abwechslungsreicher nicht sein könnte.

Unser Flugzeug landet in Quito, der 2.850 Meter hoch gelegenen Hauptstadt Ecuadors. Schon nach wenigen Stunden tauchen wir ein in den kolonialen Charme der alten spanischen Metropole. Seit 1978 zählt Quito zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Reisebus bringt uns zum El Panecillo, auf den Hausberg der Stadt. Fasziniert stehen wir neben der weißen Statue der Virgen de Quito und schauen auf das Häusermeer im Talkessel. Und wir werfen bereits einen Blick auf die Vulkanberge der Anden, die wir in den nächsten Tagen besuchen werden.

Zwar im bequemen Bus, doch schon mit Wanderschuhen an den Füßen, starten wir unsere Reise durch das Land am Äquator. Wir folgen den Wegen Humboldts, der die sogenannte Allee der Vulkane vor gut 200 Jahren erstmals erkundete. Recht anspruchsvolle Höhentouren im Gletscherbereich der Anden bietet unsere Reise-Agenda – sie fordern einiges an Ausdauer.

Aber auch wer vor allem an Landeskunde interessiert ist und auf die Wandertouren am Cotopaxi oder Chimborazo bis auf 5.000 Höhenmeter verzichtet, ist in Ecuador bestens aufgestellt. Die Gruppe besucht die indigenen Märkte mit einem farbenfrohen Angebot von Textilien aus Lama- oder Alpacawolle. Wir besichtigen ebenso eine Rosenfarm mit fair produzierten Blumen, die später auf die europäischen Märkte kommen sollen.

Eines unserer schönen Landhotels liegt im Bergnebelwald, in dem quicklebendige Kolibris und bunte Schmetterlinge vor die Kameralinse fliegen. Und ein informativer Ausflug zeigt den Teilnehmern, wie bester Ecuador-Kakao aus der Bohne in die Schokolade kommt.

Eine überraschende Begegnung hat die Reisegruppe am Fuße des Chimborazo: ein Treffen mit dem einzigen Eismann des Landes. Balthasar Ushca ist der Letzte seiner Zunft: Jede Woche schlägt er Eisblöcke aus dem höchsten Berg Ecuadors und beliefert damit die Marktfrauen von Riobamba – obwohl der Kühlschrank sein Handwerk eigentlich längst überflüssig gemacht hat.

Die quirlige Stadt Riobamba mit ihrer imposanten, blau angestrahlten Kathedrale erleben wir kurz darauf. Ein Hotel im Kolonialstil ist dort unser Domizil. Die Weltkulturerbe-Stadt Cuenca mit historischer Altstadt steht an einem weiteren Tag auf dem Programm – verbunden mit der Besichtigung einer Original Sombrero-Manufaktur.

Wir verlassen das südamerikanische Festland

Schließich verlassen wir das südamerikanische Festland. Noch einmal schlendern wir durch das bunte Treiben auf dem Malecon, der Promenade der Hafenstadt Guayaquil, bevor uns das Flugzeug 1.000 Kilometer weit in den Pazifik hinaus auf die Galapagos-Inseln bringt.

Fünf Tage verleben wir auf diesen weltweit einzigartigen Inseln mit einer Tier- und Pflanzenwelt, die nur hier zu finden ist und die Charles Darwin schon vor zwei Jahrhunderten zu seiner berühmten Evolutionstheorie inspirierte. Urzeitliche Leguane dösen friedlich in der Sonne auf den Lavafelsen, rosafarbene Flamingos stehen nur wenige Meter entfernt im Wasser, Riesenschildkröten kreuzen gemächlich unseren Weg, als wir mit Fahrrädern langsam über die sandigen Wege fahren.

Bei Kajak- und Schnorcheltouren beobachten wir eine Küsten- und Unterwasserwelt, wie man sie sonst nur in tropischen Zoos und Aquarien sieht: große bunte Fische ebenso wie Fregattvögel, Blaufußtölpel oder die einzigartigen Humboldt-Pinguine. Wir verlassen schließlich Ecuador und die Galapagos-Inseln mit dem Gefühl, eine Fülle von weltweit einzigartigen Dingen erlebt zu haben.

Dieser Reisebericht ist ein Gastbeitrag von Horst Biere. Ein Reiseteilnehmer unserer Gruppenreise nach Ecuador in 2019.

Vielen Dank für diese einzigartigen Worte.

Erleben Sie das Land am Äquator selbst

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