Cluburlaub und Rundreise in Andalusien – geht das?

Eine Rundreise durch Andalusien im Herbst ist ein Erlebnis. Ein Urlaub in einem Club Aldiana allerdings auch. Wir haben beides kombiniert und die Vor- und Nachteile festgehalten.

Die Mischung macht’s!

So haben wir es gemacht und uns eine Woche im Oktober in den Club Aldiana an der Costa del Sol eingebucht. Wir sind nicht die typischen Cluburlauber, die Animation genießen oder exzessiv ihren Lieblingssport im Urlaub ausüben, aber hier in Südspanien macht es die Mischung. Nichts muss, alles kann!

Der Club Aldiana besticht definitiv durch seine Architektur, die schön angelegten Terrassen und das hervorragende Essen. Wer dann noch Golf oder Tennis als Leidenschaft hat, kommt hier voll auf seine Kosten.

Wer im meist bei uns schon kühlen Herbst gerne an die deutsche oder dänische See fährt, bekommt hier eine traumhafte Alternative – mit Sonne!

Ab in den Süden, der Sonne hinterher!

Den Mietwagen inkl. Versicherung über unser Reisebüro dazu gemietet und gleich nach Landung in Malaga zum Club Aldiana aufgebrochen. Der kleine Abstecher zum Puerto Banus, dem mondänen Yachthafen Marbellas, musste sein. So viele prächtige Yachten sieht man selten an einem Fleck. Bei strahlendem Sonnenschein gab es einen kleinen Snack, bevor wir Richtung Club weiterfuhren. Die A7 führt die ganze Küste entlang bis nach La Alcaidesa unserem Zielort. Geschätzte Fahrtzeit ca. 90 Minuten.

Der Club ist wie ein kleines spanisches Dorf gebaut und bietet einen Traumblick auf den Felsen von Gibraltar. Ein kilometerlanger Strand am Mittelmeer gelegen, 22 Grad Tagestemperatur und ein Sonne Wolken Mix, lassen einen die heimische See schnell vergessen.

Gibraltar was sonst! Der erste Ausflug

Unser erster Tagesausflug führte uns natürlich nach Gibraltar. Man kann direkt vor der Grenze seinen PKW parken und nach zwei Passkontrollen zu Fuß nach Gibraltar rüber gehen. Nach einem ca. 20-Minütigen Fußmarsch, bei dem man mitten über die Start- und Landebahn des Flughafens geht, erreicht man die Fußgängerzone, mit vielen kleinen Shops, die zum äußerst günstigen Einkaufen einladen.

Natürlich stand der Besuch des Gibraltar Rock ganz oben auf der Wunschliste. Hier empfiehlt sich für die Seilbahn eine Online Vorreservierung. Hatten wir nicht – also 2 Stunden anstehen. Der Blick entschädigt aber für die ganze Warterei und die berühmten Affen sind natürlich auch da. Man kann das Ganze auch per Minibus und eine komplette Tour auf dem Rock buchen.

Achtung oben ist es kalt: Jacke einpacken! – Hatten wir natürlich auch nicht.

Gegen 19 Uhr passend zum leckeren Essen waren wir im Club Aldiana zurück.

Let’s catch some waves!

Die nächste Tour führte uns nach Tarifa zu einem der weltbesten Hotspots für Kitesurfer. Nach ca. einer 45minütigen Fahrt erreichten wir die kleine Hippie-Stadt. Hier trifft das Mittelmeer auf den Atlantik und in nur 14 Kilometer Entfernung schaut man auf die afrikanische Küste. Irgendwie ziemlich cool! Es gibt viel zu gucken: Der Wind bläst und die bunten Drachen ziehen ihre Surfer mit einer Wahnsinns-geschwindigkeit über das Meer. Selbst haben wir uns nicht getraut. Aber wir haben unsere Windjacken angezogen (diesmal haben wir daran gedacht) und sind entspannt am Strand entlangspaziert.

Ganz gechillt geht es in den kleinen verwinkelten Gassen Tarifas zu. Obwohl das Saisonende schon stark zu merken ist, hängen die letzten Surf-Freaks noch in den kleinen sympathischen Restaurants ab. Die niedlichen Geschäfte betreiben den Saisonschlussverkauf.

Ein sehr schöner Tag am Meer! Jetzt aber zurück in den Club.

Der letzte große Roadtrip

Unsere letzte größere Tour führte uns vorbei an Tarifa nach Cadiz an die Costa de la Luz.

Der erste Stopp war Conil, die weiße Stadt am Atlantik. Hier gab es nur schneeweiße Häuser und man konnte erahnen welch lebhafter Badeort es im Sommer sein muss. Auch jetzt gab es noch etliche Urlauber, die die herrlichen breiten und kilometerlangen Strände genießen wollten. Ein Traum bei Sonnenschein und definitiv die richtige Entscheidung im Herbst an die spanischen Strände zu reisen.

Die Fahrzeit beträgt ungefähr 1 Stunde 15 Minuten und man kann sich genug Zeit für die letzte halbe Stunde Fahrzeit nach Cadiz lassen. Das Leben beginnt dort, wie in vielen spanischen Städten erst ab 17 Uhr.

Es kam uns etwas vor wie in Miami: Denn unser Blick trifft immer wieder durch die Hochhausschluchten auf das blaue Nass. Am Ende der Neustadt kommt man zur Halbinsel der Altstadt. Diese ist von drei Seiten vom Atlantik umgeben und in den verwinkelten kleinen Gassen gibt es unzählige Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants.

Unser Plan steht für heute fest: Einfach treiben lassen und genießen. Also Parkplatz suchen und erstmal ein Stück um die Altstadt am Meer entlang schlendern.

Die Rückfahrt zum Club dauerte knapp 1 Stunde 30 Minuten und wir waren voller Eindrücke gegen 22 Uhr zurück.

Ein schöner Urlaub geht zu Ende

Zwischen den Touren und auch am Ende haben wir einfach die Sonne, unseren Strand und den Club genossen. Da es sich um ein Hotel handelt, welches überwiegend von Golfern gebucht wird, hat man tagsüber keine Hektik und Stress. Zu wenig Sonnenliegen, sind hier Fremdworte. Denn Golfer sind tagsüber nicht da, sondern gehen ihrer Leidenschaft nach.

Natürlich hat Andalusien noch viel mehr zu bieten. Wir wollten und sind es aber entspannt angegangen. Kalter Wind und Temperaturen um 18 Grad, sind Dinge mit denen man rechnen muss. Regen eher weniger.